Synästhesie, das Phänomen, bei dem die Stimulation eines Sinnes einen unwillkürlichen Effekt in einem anderen Sinn auslöst, kann durch KI in der Kunst neu interpretiert werden. KI-gestützte multisensorische Kunstwerke schaffen Erlebnisse, die gleichzeitig visuell, akustisch und haptisch ansprechend sind.
Künstler können synästhetische Erfahrungen erzeugen, indem sie KI-Algorithmen verwenden, um verschiedene Sinneswahrnehmungen zu kombinieren und so die Wahrnehmung und das Verständnis von Kunstwerken zu erweitern. Ein beeindruckendes Beispiel ist das Projekt „DeepDream“ von Google, das visuelle Darstellungen erzeugt, die auditive und visuelle Reize kombinieren, um ein synästhetisches Erlebnis zu schaffen.
Das Journal of Sensory Studies zeigt auf eindringliche Weise wie solche Arten von Kunstwerken nicht nur ästhetisch ansprechend sondern auch tiefgreifend transformativ sein können. Synästhetische Kunstwerke bieten eine immersive und eindringliche Erfahrung für mehrere Sinne gleichzeitig und erreichen damit ihr Publikum auf einer tieferen Ebene.
Ein weiteres Beispiel ist die Arbeit von Künstlern wie Carsten Nicolai, der visuelle und akustische Elemente kombiniert, um multisensorische Installationen zu schaffen. Diese Werke zeigen das immense Potenzial von KI zur Erweiterung der Grenzen traditioneller Kunstformen hin zu neuen immersiven Erfahrungen mit vielfältigen Berührungspunkten zum Publikum.
Quellen:
- Journal of Sensory Studies, „Synesthesia and AI in Multisensory Art“
- MIT Media Lab, „Creating Multisensory Experiences with AI“
- New Scientist, „AI-Driven Synesthetic Art: Exploring New Frontiers“